Christian Claren goß 1855 für die Ägidiuskapelle in Ranzel eine Glocke als Ergänzung der von seinem Onkel Georg Claren schon 1847 gegossenen Glocke.

Die von Georg Claren gegossene Glocke wurde 1917 für Kriegszwecke eingezogen. Als Nachfolgeglocke gab es 1922 eine Marienglocke der Glockengießerei Petit und Edelbrock.

2010 wurden die Lagerungen der beiden Turmglocken sowie die Klöppel gewartet. Die Glocken wurden hierzu demontiert. Nunmehr können die Glocken wieder frei schwingen. Außer dem traditionellen „Baiern“ (typisches Glockenspiel, welches auch zum Turmfest zu hören ist) ist „normales“ Läuten wieder möglich.

Details zu den beiden Glocken:

Glocke 1

Glocke 2

Glockengießer  

Christian Claren
Sieglar
Fa. Petit & Gebr. Edelbrock
Gescher
Gussjahr18551922
MetallBronzeBronze
Durchmesser
717 mm556 mm
Schlagringstärke
51 mm (47 mm)39 mm (37 mm)
Proportion Dm/Sr1 : 14,01 : 14,2
Gewicht ca.
230 kg100 kg
KonstruktionSchwere RippeLeichte Rippe
Nominald’’-7f ’’+1
Unteroktav-Vertreteres’±oe’+5
Prim-Vertreterd’’-7e’’+4
Terzf ’’-2as’’±o
Quint-Vertreterb’’+2ces’’’±o
Oktaved’’’-7f ’’’+1
Dezime
Undezimegis’’’-3as’’’+4
Duodezimea’’’-10c’’’’±o
Abklingdauerwerte
Unteroktav-Vertreter37 sek.26 sek.
Prim-Vertreter18 sek.4 sek.
Terz13 sek.6 sek.
Abklingverlaufunruhigunruhig

Die Inschriften der Glocke 1

AEGIDIUS GLOCKE
ST. AEGIDIUS DEINE HUELF UNS VERSAGE NICHT, DAMIT ALLE BESTEHEN IN LETZTEM GERICHT.
GEGOSSEN FUER DIE GEMEINDE RANZEL VON CHRISTIAN CLAREN IN SIEGLAR 1855